Zwischen Kunst und Philosophie gibt es ein enges Zusammenspiel und eine Wechselwirkung. Wie wir in einem älteren Post festgestellt haben wo
Jeder Künstler sein kann, genau so kann auch jeder philosophieren.
Philosophie, die letztendlich selbst eine Kunstform ist, kann und wird auch benutzt um Kunst zu interpretieren.
Oberflächlich betrachtet Urteilt die Kunsttheorie, durch verschiedene Kriterien wie die Ästhetik und das Schöne, (le belle arti) eines Kunstwerks (meistens bei Bildender und Dargestellter-Kunst angewendet). Philosophie dagegen, vertieft sich in das Werk und versucht auch das Metaphysische, die Hintergründe und die tiefere Bedeutung eines Kunstwerkes zu erklären.
Im Gegenzug kann Philosophie, künstlerisch in verschiedenen Werken wie Büchern, Poemen, Schauspielerei, Musik, Gemälden, Videospielen und vielem mehr dargestellt werden.
"Die Poesie ist sogar eine Stütze und Hilfe der Philosophie, eine Fundquelle von Beispielen, ein Erregungsmittel der Meditation und ein Probierstein moralischer und psychologischer Lehrsätze. Die Poesie verhält sich eigentlich zur Philosophie so, wie die Erfahrung sich zur Wissenschaft verhält." Zit. A.Schopenhauer
Man ist nie zu alt, um sich mit der Philosophie zu beschäftigen und man ist nie zu jung um damit anzufangen über wichtige Themen nachzudenken.
Dieser Post soll die Einführung in eine Reihe von Beiträgen sein, die sich mit dieser Thematik beschäftigen. Ausser gemeinsam die Gedanken und Konzepte einiger antiken und modernen Philosophen im Laufe der Geschichte - die sich mit wichtigen Themen genau befasst und Theorien ausgearbeitet haben - zu betrachten, werden wir auch die Philosophie der Filme, Videospiele, Bücher usw. unter der Lupe nehmen.
Außerdem werden wir verstehen warum es so wichtig ist, das wir uns mit Philosophie beschäftigen, wie die richtige Vorgehensweise ist und wie uns das alles in unserem täglichen Leben von Nutzen sein kann.
Der Sinn daran ist nicht ein Philosophie Kurs zu machen, sondern zu lernen durch die Philosophie genau zu analysieren und zu argumentieren, so das unser Bewusstsein dadurch aufgeweckt wird.
Dies wird uns dabei helfen die wirklich wichtigen Themen zu erkennen, die uns vorher durch den Einfluss unserer heruntergekommenen Gesellschaft wahrscheinlich gar nicht so bewusst waren.
Wir werden die Wahrheit von der Verlogenheit unterscheiden können, Fake-News entlarven, falsche Verschwörungstheorien aufspüren und eine klare Sicht zu der Wirklichkeit, die uns umgibt bekommen.
Genau wie Plato einmal erzählte, werden wir durch die Philosophie auch in der Lage sein können die Schattenhöhle zu verlassen und uns hinaus in die wirkliche Welt zu begeben.
Somit werden wir eine Opposition gegen das
System sein die mit dem richtigen Ansatz, dessen Ideologie bekämpft.
Allein durch die Kraft der Rationalität und des Observierens, des logischen Denkens und des bewussten Handelns, werden wir eine
Revolution des Geistes anstiften, die für mehr Gerechtigkeit und Frieden dienen soll.
Was ist Philosophie und wie ist sie entstanden?
Philosophie ist die kontinuierliche Suche nach Antworten!
Ab dem Zeitpunkt, wo der Mensch sich über das Leben Fragen stellte und sich Gedanken über das was ihn bewegte machte, ist Philosophie entstanden.
Wie Aristoteles und Plato meinten, Philosophie sei ein Bedürfnis, das aufgrund der "Bewunderung" geboren ist.
Sobald der Mensch sesshaft wurde und die materiellen Bedürfnisse erfüllt waren (aber wahrscheinlich sogar schon davor), hat er seine Umgebung, die anderen Menschen, den Himmel und die Sterne und alle anderen Phänomene um sich herum angefangen genau zu betrachten und sich Fragen zu stellen.
Die Lösungen auf diese Fragen haben es nach und nach ermöglicht, das ihr Leben immer einfacher wurde und sie sich weiter entwickeln konnten.
Die "Bewunderung" war oft in Verbindung mit der Angst.
Sie haben sehr viele Sachen trotzdem noch nicht erklären können (Blitze, Sonnenfinsternis, usw.) und schrieben diesen ganzen Dingen dann übernatürliche und mystische Kräfte zu.
Diese Angst vom Unbekannten (die teilweise heute noch herrscht) nahm die damaligen Menschen fest und brachte sie dazu sich anderen Menschen, die Hilfe und Lösungen versprachen unter zu ordnen, genau wie die heutige Politiker und Religionen.
Sie nutzten die Philosophie um diese Angst zu bewältigen, lernten sie zu kontrollieren und wurden somit frei.
Sie haben aber auch nach Antworten gesucht um soziale Konflikte zu lösen, so das ihr tägliches Leben miteinander und untereinander so unkompliziert wie möglich wurde.
Der Begriff Philosophie ist im alten Griechischen zwischen dem VII und VI Jahrhundert v.u.Z. erstanden und ist ein zusammen gesetztes Wort, philein-φιλείν = Liebe und sophia-σοφια = Weisheit, also Liebe zur Weisheit.
Die Philosophie Thales
Der erste anerkannte Philosoph der diesen Titel trug war
Thales, einer der
7 Weisen, in ganz Griechenland respektiert, der in Milet lebte.
Diese Stadt, im damaligen Kleinasien, war ein Verbindungspunkt für den Handel zwischen Asien und Europa. Dies lässt theorisieren, das die Philosophie ein Derivat der viel älteren asiatischen Kultur sei. Es gibt viele Gemeinsamkeiten unter anderem die Reinkarnation, die in der buddhistischen, Taoismus und hinduistischen Lehre schon längst verbreitet war. Allerdings gibt es aber auch große Unterscheide, die das ausschließen lassen. Die Ansichten der Asiatischen Kultur waren religiös und mystisch, basiert auf heiligen Texten und festgelegten Traditionen die von Priestern weitergeleitet wurden. Philosophie hingegen ist eher rational, auf dem logischen Denken basiert und nicht auf dem blinden Glauben. Jeder ist in der Lage zu philosophieren und nachzufragen, nicht wie in den Religionen, in denen die Lehre nur den Priestern z.B. reserviert wird, die diese dann weitergeben ohne das jemand die Möglichkeit hat, diese zu überprüfen oder auch nur in Frage zu stellen.
Jeder kann und muss nachdenken, das ist Thales Ansporn gewesen.
Allerdings auch die Philosophie in Ihrem Ursprung, hat als Hilfsmittel die Griechische Mythologie die in Literarischen Werken wiederzufinden war, wie die von
Homer als Beispiel.
Eine alte Legende besagt das
Solon (ein anderer der zu den 7 Weisen dazugehört hat) einen goldenen
Dreifuß fand, den er zum Orakel von Delphi (die Sprecherin von Apollon Gott der Sonne) brachte. Sie sagte Ihm, es muss an den weisesten Mann Griechenlands gegeben werden, so brachte er ihn an Thales.
Thales wiederum gab ihn selbst weiter und so wurde der Dreifuß von einem Weisen zum anderen weitergereicht, bis er letztendlich an Solon zurück gebracht wurde. Am Ende schenkte er es dem Orakel von Delphi .
Das zeigt, das obwohl diese Menschen sehr Weise waren und im ganzen Land respektiert wurden, sie ein großes Ansehen untereinander hatten und das sie sehr demütig waren. Daran sollten wir uns alle ein Beispiel nehmen.
Einige seiner besten Zitate waren "viele Worte weisen nicht viel Kenntnisse auf", "vertraue nicht jedem", aber vielleicht sein bekanntestes und das mir persönlich sehr viel bedeutet ist "erkenne dich selbst" (auch an
Chilon zugeteilt, das in der Film-Trilogie Matrix aufgenommen wird, die wir gemeinsam noch in einem späterem Post analysieren werden).
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TEMET NOSCE |
Unter anderem war er auch ein Mathematiker, Astronom und Politiker (damals hatte das noch eine ganz andere Bedeutung gehabt).
Da jemand Philosophie in Frage stellte und meinte, das auch wenn ein Mensch so viel Weisheit besitzt, man sich davon trotzdem nichts zu essen kaufen kann.
Darauf gab Thales eine praktische Antwort.
Durch seine Kenntnisse und Berechnungen, war er in der Lage eine überreichliche Olivenernte vorherzusehen, so investierte er alles was er hatte in Olivenplantagen. Somit erreichte er das Monopol darauf und bereicherte sich dadurch sehr.
So bewies er genau das Gegenteil und zwar, dass Wissen und logisches Denken, eine Hilfe und ein Werkzeug sind.
Er hat ermöglicht ganz
Ionien zu vereinen unter dem Schutz von
Poseidon.
Warum Poseidon?
Er wollte herausfinden woher alles kommt, was uns umgibt. Er wollte den Kosmos erklären indem er versuchte zu verstehen was passiert, mit den Dingen die sich verändern.
Bsp. Der Tisch, der vorher ein Baum war, in der Zwischenzeit Holz geworden ist, was ist damit passiert? Ist der Baum verschwunden und der Tisch erschienen? Er verstand das die Essenz vom Baum übrig geblieben ist, das etwas noch im Tisch sei, auch wenn es eine andere Form angenommen hatte.
Das Innenleben ist dennoch das selbe.
Seine Ansicht wird
Monismus definiert, der Glaube das alles auf ein einziges Element zurück zu führen ist.
Dieses Element wird in der Phisis ( φύσις = Natur), gesucht. Genau wie die Wissenschaftler es heute machen, observierte er die Natur und ihre Phänomene, um Sie zu verstehen und zu deuten.
Für Ihn ist der Beginn (auf griechische arché = άρχή) von allem, das Wasser.
Wie wohl bekannt ist, Wasser kann mutieren und sein Zustand verändern, doch das Element, bleibt immer das selbe.
Er konnte betrachten, wie die Flüsse ins Meer kamen, das Wasser verdampfte und Wolken bildete und durch den Regen zurück auf die Erde fielen.
Als erstes verstand er, das Wasser nicht nur notwendig für das Leben selbst ist, sondern das alles - der Mensch selbst - aus Wasser besteht.
Er war noch der Meinung das alles Leben sei,
Hylozoismus genannt (Hýlè ϋλη = Materie, Zoé ζωή = Leben) das scheinbar leblose Objekte wie Pflanzen z.B. lebendig sind, und Wasser das Element sei um dies Leben zu ermöglichen.
Für Thales hatte Wasser so eine große Bedeutung, das er ihm göttliche Macht zuordnete (
Pantheismus pàn,πάν= alles und Theós,θεóς=Gott, alles ist Gott). Wasser war die göttliche Quelle des Lebens. Für Ihn war das die Arche auf der alles basiert.
Heute wissen wir, wie bedeutsam Wasser für alles ist. In manchen Kulturen hat es heute sogar immer noch eine mystische Bedeutung und wird in vielen Zeremonien angewendet, wie z.B. bei der Taufe.
Ohne Wasser würden wir gar nicht existieren, die ersten Bakterien haben sich im Wasser gebildet. Der menschliche Körper besteht zu 60 - 85% aus Wasser. Das zeigt uns, wie weit er gedacht hat.
Die Struktur der Philosophie
Fragen von universeller Bedeutung, die die Beziehung zwischen dem Individuum und der Welt, zwischen der Subjektive und Objektive behandeln, werden von der Philosophie in zwei Gruppen unterschieden.
Die erste, ist die theoretische Philosophie, die die Kenntnisse der Gebiete belehrte, wie die Basis der Wissenschaft. Sie versuchte sie mit Methoden und durch Beobachtungen zu erklären.
Die zweite ist die
Praktische Philosophie, die die Gebiete der Moral und Ethik bearbeiteten. Diese möchte bei den metaphysischen Aspekten mehr in die Tiefe gehen und beschäftigte sich mit dem Verhalten zwischen Menschen und anderen Objekten, insbesondere anderen Menschlichen-Objekten, wo man vermutete, Sie seien Individuen genau wie man selbst eines ist, weil Sie uns ähneln, doch man kennt Sie nicht außer das äußerliche erscheinen.
Aristoteles sagte:
"Wer denk, er muss philosophieren, philosophiert darüber. Wer denkt man braucht nicht zu philosophieren, muss darüber philosophieren um dies zu beweisen. Also man philosophiert so oder so."
Genau so wie damals, ist jeder einzelne von uns auf der Suche nach Antworten.
Wie werde ich glücklich?
Was ist mein Weg?
Was ist der Sinn des Lebens?
Durch das System werden wir abgelenkt oder uns werden Antworten gegeben, die uns ruhig stellen sollen und verhindern sollen, das wir weiter nachdenken.
Dies dient denjenigen die die Welt beherrschen um ihr Spiel ungestört weiter spielen zu können.
Sie wollen uns weis machen, es sei der richtige und der einzige Weg den wir haben und es ist sinnlos nach weiteren Wegen zu suchen.
Es gibt keine Antworten außer die, die Sie uns geben.
Jedoch sehen wir täglich, das solche Antworten die falschen sind.
Diese Antworten sind nicht nur unbefriedigend und lassen uns mit einer inneren Leere zurück, sie nutzen auch nur den wenigsten etwas, während die meisten im Elend bleiben.
Nur durch Bildung und eigenständigem nachdenken, ist es möglich das wir die richtigen Antworten erkennen und durch bewusstes Handel, die Lösungen auch umgesetzt können.
Ich weis das es mühsam ist sich selbst damit zu beschäftigen und einfacher wäre jemandem die Verantwortung zu überlassen. Jedoch indem wir das tun, geben wir die Macht über unser Leben ab.
So können sie uns kontrollieren und für uns entscheiden.
Dabei werden wir nur wie Schweine sein, die gefüttert werden um am Ende geschlachtet zu werden, ohne wirklich jemals gelebt zu haben.
Nur weil wir Glück haben zu diesem Zeitpunkt, in dieser Welt-Zone zu leben, wo die meisten von uns keinen Hunger kennen und eine gewisse Sicherheit verspüren, heißt es nicht, das es für alle anderen so ist oder das es für immer so bleibt (betrachte nur die aktuelle Situation an).
Als Menschen, wie uns die Philosophie, die Wissenschaft und die Religionen belehren, sind wir miteinander und mit der Erde vereint und es ist unsere Pflicht die Umwelt zu respektieren und denen zu helfen, die benachteiligt sind.
"Aus großer [Macht] folgt große Verantwortung" Zit. Peter Parker (Stan Lee)
Wir können es nicht weiter ignorieren, denn wenn sich dieses dreckige Spiel, das täglich tausende von Leben kostet, sich als effizient erweist, werden Sie genau das selbe auch mit uns tun.
"Bildung ist die mächtigste Waffe die wir anwenden können, um die Welt zu verändern." Nelson Mandela
Wie immer haben wir die Wahl.
Entweder laufen wir weiterhin blind durch die Gegend und glauben an alles was uns erzählt wird, so das es immer mehr und mehr Unterjochung, Ausbeutung und Opfer gibt, oder wir ändern was, angefangen von unserer Prospektive und unserem Bewusstsein, so das es für die führenden Mächte nicht mehr so einfach sein wird, das zu tun was Sie wollen.
Das können wir aber nur tun, indem wir neugierig bleiben, eine offene Einstellung für Neues entwickeln und uns immer weiter bilden.
Was wirst du tun?
Bleib Bewusst
Gruß Φ BAK
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